YouTube-Nutzer besuchen die Plattform, um sich bestimmte Inhalte anzusehen. Daher akzeptieren sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Anzeigen, die während der Videowiedergabe ausgeliefert werden. Tatsächlich geben 70 % der Zuschauer an, dass sie bereits ein Produkt einer Marke gekauft haben, die auf YouTube geworben hat.
Nutzer reagieren auf YouTube nur selten direkt auf eine Anzeige. Vielmehr werden sie meist erst aktiv, nachdem sie ein oder mehrere Videos angesehen haben. Hier kommen Conversions nach aktiver Wiedergabe ins Spiel.
Solche Conversions wurden eigens für Videowerbung (auf YouTube und im Google Displaynetzwerk) entwickelt. Hierbei wird berücksichtigt, dass sich Nutzer beim Ansehen von Videos anders verhalten als bei anderen Arten von Anzeigen.
Conversions nach aktiver Wiedergabe werden erfasst, wenn sich ein Nutzer mindestens 10 Sekunden einer überspringbaren In-Stream-Anzeige ansieht oder die ganze Anzeige, wenn das Video kürzer als 10 Sekunden ist, und dann im entsprechenden Conversion-Tracking-Zeitraum eine Conversion durchführt.
Vorteile
- Präzisere Messung der Leistung von Direct-Response-Videoanzeigen
- Indikator für das Interesse von Nutzern
- Wenn sich das Nutzerverhalten ändert, die Zuschauer neue Geräte verwenden oder neue Funktionen eingeführt werden, können Sie einfacher analysieren, wie effektiv Ihre Anzeigen sind, und so Ihren Umsatz steigern.
Kampagnentypen, in denen Conversions nach aktiver Wiedergabe erfasst werden
- App-Kampagnen
- Displaykampagnen
- Videokampagnen (TrueView for Action- und Video-Aktionskampagnen)
Conversions nach aktiver Wiedergabe für Displayanzeigen
Mithilfe von Displaykampagnen können Sie optisch ansprechende Anzeigen auf Millionen von Websites und in vielen Apps schalten. Solche Kampagnen sind ein effektives Marketinginstrument.
Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre Kampagnen und Conversions präzise analysieren. Sie sollten sich aber nicht ausschließlich auf Klicks konzentrieren, wenn Sie die Wirkung der Displayanzeigen auswerten. Conversions nach aktiver Wiedergabe haben sich als zuverlässigerer Messwert für Conversions ohne Klicks erwiesen, den Sie für Ihre Displaykampagnen mit Video-Assets verwenden können.
Responsive Displayanzeigen können von Ihnen erstellte und hochgeladene Video-Assets enthalten oder automatisch aus Ihren vorhandenen Text- und Bild-Assets generiert werden. Mit Conversions nach aktiver Wiedergabe lässt sich der Beitrag dieser Video-Assets zur Kampagnenleistung erfassen. Je besser Sie die Wirkung Ihrer Anzeigen analysieren können, desto eher sind Sie in der Lage, ihre Leistung zu verbessern.
Berichte zu Conversions nach aktiver Wiedergabe
- Displaynetzwerk: Die Conversions nach aktiver Wiedergabe sind in der Spalte „Alle Conversions“ des Berichts zu Displaykampagnen enthalten. Den Bericht rufen Sie auf, indem Sie im Seitenmenü auf Kampagnen klicken. In dieser Spalte werden nicht nur die Daten aus der Spalte „Conversions“ berücksichtigt, sondern auch Conversion-Aktionen, für die Sie die Option „In 'Conversions' einbeziehen“ nicht aktiviert haben. Außerdem werden hier Ladenbesuche, bestimmte Anrufe und weitere Daten erfasst. Mit diesen zusätzlichen Conversions erhalten Sie ein genaueres Bild von den Interaktionen der Nutzer mit Ihrem Unternehmen und können so die Effektivität Ihrer Werbemaßnahmen besser einschätzen. Weitere Informationen zu „Alle Conversions“
- Video- und App-Kampagnen: Die Conversions nach aktiver Wiedergabe sind in der Spalte „Interaktionen“ des Berichts zu Video- und App-Kampagnen enthalten. Den Bericht rufen Sie auf, indem Sie im Seitenmenü auf Kampagnen klicken. Als Interaktionen zählen beispielsweise Klicks, Wischbewegungen und Aufrufe. Wenn Sie in Kampagnenberichten Klick-Conversions mit Conversions nach aktiver Wiedergabe vergleichen möchten, klicken Sie auf das Segmentierungssymbol und dann auf Conversions. Klicken Sie im Menü „Conversions“ auf Anzeigenereignistyp. Nun werden Klick-Conversions („Klicks“) und Conversions nach aktiver Wiedergabe (unter dem Label „Interaktionen“) in Ihren Kampagnenberichten separat aufgeführt.
Conversion-Tracking-Zeiträume nach aktiver Wiedergabe
Der Conversion-Tracking-Zeitraum nach aktiver Wiedergabe kann so angepasst werden, dass Sie mehr Kontrolle über die Erfassung von Conversions haben. Für jede Conversion-Aktion lässt sich ein anderer Conversion-Tracking-Zeitraum festlegen. Diese Zeiträume werden in den Einstellungen für Conversion-Aktionen festgelegt und aktualisiert. Außerdem können Sie bei jeder neuen Conversion einen Conversion-Tracking-Zeitraum nach aktiver Wiedergabe auswählen. Weitere Informationen zu Conversion-Tracking-Zeiträumen
Der Standardwert für den Conversion-Tracking-Zeitraum nach aktiver Wiedergabe hängt vom jeweiligen Kampagnentyp ab:
- Video-Aktionskampagne: 3 Tage
- TrueView for Action-Kampagne: 3 Tage
- App-Installationskampagne: 2 Tage
- App-Interaktionskampagne: 1 Tag
- Displaykampagne: 3 Tage
Anleitung zum Aktualisieren oder Bearbeiten von Conversion-Tracking-Zeiträumen nach aktiver Wiedergabe
- Klicken Sie in Ihrem Google Ads-Konto auf das Symbol für Zielvorhaben .
- Öffnen Sie das Drop-down-Menü Conversions.
- Klicken Sie auf Zusammenfassung.
- Suchen Sie nach der Conversion-Aktion, die Sie bearbeiten möchten. Klicken Sie in der Spalte "Name" auf ihren Namen.
- Klicken Sie im Abschnitt „Einstellungen“ auf Einstellungen bearbeiten.
- Klicken Sie auf Conversion-Tracking-Zeitraum nach aktiver Wiedergabe. Wählen Sie im Drop-down-Menü aus, wie lang Conversions nach einer Anzeigeninteraktion erfasst werden sollen.
- Klicken Sie auf Fertig.