[UA] Ereignisse (Universal Analytics)

Ereignisse verwenden, um Daten über Interaktionen mit Ihrem Content zu erfassen
In diesem Artikel geht es um Ereignisse in Universal Analytics. In den folgenden Ressourcen finden Sie ähnliche Informationen zu Google Analytics 4:

In Universal Analytics sind Ereignisse Nutzerinteraktionen, die unabhängig vom Laden von Websites (Seitenaufrufen) erfasst werden. Downloads, Klicks auf Links, Formulareinsendungen und Videowiedergaben sind Beispiele für Aktionen, die Sie als Ereignisse analysieren können.

Themen in diesem Artikel

Ereignisdaten in Berichten abrufen

Sie müssen auf Ihrer Website oder in Ihrer App Code einfügen, damit Daten erfasst und im Bericht „Ereignisse“ abgerufen werden können. Weitere Informationen finden Sie unter Ereignis-Tracking einrichten.

So erstellen Sie den Bericht „Ereignisse“:

  1. Melden Sie sich in Google Analytics an.
  2. Rufen Sie die gewünschte Datenansicht auf.
  3. Öffnen Sie Berichte.
  4. Wählen Sie Verhalten > Ereignisse aus.

Aufbau von Ereignissen

Ein Ereignis setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen. Ein Ereignis enthält einen Wert für jede Komponente und diese Werte sind in den Berichten zu finden.

  • Kategorie
  • Aktion
  • Label (optional, aber empfohlen)
  • Wert (optional)

Ein Beispiel: Sie binden auf Ihrer Website ein Video ein. Jedes Mal, wenn jemand auf die Wiedergabeschaltfläche klickt, wird ein Ereignis mit den folgenden Werten gesendet:

  • Kategorie: „Videos“
  • Aktion: „Wiedergabe“
  • Label: „Susannes erster Geburtstag“

Kategorie

Die Objekte, die Sie analysieren möchten, lassen sich mithilfe von Kategorien gruppieren. In der Regel verwenden Sie denselben Kategorienamen für mehrere ähnliche Elemente der Benutzeroberfläche.

Nehmen wir an, dass Sie auch erfassen möchten, wie häufig ein Video heruntergeladen wurde. Dazu können Sie folgende Komponenten verwenden:

  • Kategorie: „Videos“
  • Aktion: „Heruntergeladen“
  • Label: „Vom Winde verweht“

In diesem Fall wird in den Berichten nur eine Kategorie angegeben, nämlich „Videos“. Außerdem sehen Sie zusammengefasste Messwerte für die Nutzerinteraktionen mit den Elementen dieses Videos.

Wahrscheinlich möchten Sie aber nicht nur ein Objekt analysieren. Es lohnt sich also, die Berichtsdaten zu kategorisieren, bevor Sie den Aufruf implementieren. Beispielsweise ist es sinnvoll, alle einzelnen Videos in der Hauptkategorie „Videos“ zusammenzufassen. So können Sie unabhängig vom Video, mit dem Nutzer interagiert haben, zusammengefasste Werte für alle Videointeraktionen abrufen.

Es kann aber genauso sinnvoll sein, für jede Art von Video eine eigene Kategorie zu erstellen, also beispielsweise eine für Filme und eine für Musikvideos. Außerdem können Sie eine separate Kategorie für Videodownloads erstellen:

  • Videos – Filme
  • Videos – Musikvideos
  • Downloads

In diesem Fall wird in den Berichten die Gesamtzahl aller Ereignisse in allen drei Kategorien angezeigt. Mit dem Messwert Ereignisse gesamt rufen Sie die Gesamtanzahl der Ereignisse für alle Kategorien ab, die Sie in der Implementierung angegeben haben. Sie können sich allerdings keine kombinierten Messwerte für die einzelnen Videos der Kategorie „Downloads“ ansehen, da die Ereignismesswerte einer Kategorie immer zusammengefasst werden.

Auch wenn das Objektmodell für Ereignisse äußerst flexibel ist, sollten Sie die Berichtsstruktur planen und sich erst danach für Kategorienamen entscheiden. Wenn Sie einen Kategorienamen an mehreren Stellen verwenden möchten, achten Sie immer auf die korrekte Schreibweise. Falls Sie die Kategorie für Videos beispielsweise „Video“ nennen, das aber vergessen und später den Plural „Videos“ verwenden, haben Sie zwei Kategorien. Sollten Sie den Kategorienamen eines Objekts ändern, das bereits unter einem anderen Namen erfasst wurde, werden die bisherigen Daten mit der ursprünglichen Kategorie nicht neu verarbeitet. In diesem Fall werden die Messwerte dieses Webseitenelements auf der Oberfläche zur Berichterstellung in zwei Kategorien angezeigt.

Aktion

In der Regel wird für den Parameter „Aktion“ die Art des Ereignisses oder der Interaktion verwendet, die für ein Objekt auf einer Webseite erfasst werden soll. In der Kategorie „Videos“ können Sie mit diesem Parameter beispielsweise die folgenden Ereignisse analysieren:

  • Uhrzeit, zu der ein Video vollständig geladen wurde
  • Klicks auf die Wiedergabeschaltfläche
  • Klicks auf die Stoppschaltfläche
  • Klicks auf die Pauseschaltfläche

Genau wie bei Kategorien können Sie auch die Namen für Aktionen frei wählen. Behalten Sie aber die folgenden zwei Eigenschaften im Hinterkopf, die für Ereignisaktionen in den Berichten gelten:

  • Alle Aktionen werden unabhängig von den übergeordneten Kategorien aufgeführt: eine weitere nützliche Möglichkeit, die Ereignisdaten in Berichten aufzuschlüsseln.
  • Für ein eindeutiges Ereignis ist ein eindeutiger Aktionsname erforderlich. Sie können denselben Aktionsnamen in verschiedenen Kategorien verwenden, doch das kann sich auf die Berechnung eindeutiger Ereignisse auswirken. Weitere Informationen finden Sie unten und im Abschnitt „Implizierte Anzahl“.

Label

Mit Labels lassen sich weitere Informationen zu Ereignissen angeben, die Sie analysieren möchten, beispielsweise Filmtitel in Videos oder Namen der heruntergeladenen Dateien.

  • Kategorie: „Downloads“
  • Aktion: „PDF“
  • Label: „/Vertriebsformulare/Bestellformular1.pdf“

Wie bei Kategorien und Aktionen gibt es auch einen Bericht, der alle von Ihnen erstellten Labels auflistet. Sie können sich ein Label als zusätzliche Berichtsdimension für die Nutzerinteraktionen mit einem Objekt auf einer Webseite vorstellen. Angenommen, Sie möchten die fünf eingebetteten Videos auf Ihrer Seite analysieren. Für jedes dieser Videos wurde die Kategorie „Videos“ mit der Aktion „Wiedergabe“ festgelegt. Jedes Video kann aber auch ein eigenes Label (etwa den Filmtitel) haben, das dann als separates Element im Bericht erscheint.

  • Kategorie: „Videos“, Aktion: „Wiedergabe“, Label: „Vom Winde verweht“
  • Kategorie: „Videos“, Aktion: „Wiedergabe“, Label: „Huckleberry Finn“

Genau wie bei Kategorien und Aktionen können Sie auch die Namen für Labels frei wählen. Behalten Sie aber die folgenden zwei Punkte zur Verwendung von Ereignislabels im Hinterkopf:

  • Alle Labels werden unabhängig von ihren übergeordneten Kategorien und Aktionen aufgeführt. Dadurch ergibt sich eine weitere nützliche Möglichkeit, die Ereignisdaten in Berichten aufzuschlüsseln.
  • Ein eindeutiges Ereignis wird u. a. anhand eines eindeutigen Labelnamens ermittelt. Sie können denselben Aktionsnamen in verschiedenen Kategorien verwenden, doch dies kann sich auf die Berechnung eindeutiger Ereignisse auswirken. Weitere Informationen finden Sie unten und im Abschnitt „Implizierte Anzahl“.

Best Practices für Aktionen und Labels

Berücksichtigen Sie die folgenden Vorschläge zur Verwendung von Aktionen, um die bestmöglichen Berichte zu erhalten:

  • Wählen Sie aussagekräftige Aktionsnamen aus. Beim Ereignis-Tracking werden die Messwerte eines Aktionsnamens über verschiedene Kategorien hinweg zusammengefasst. Wenn Sie beispielsweise den Aktionsnamen „Klick“ sowohl für die Kategorie „Downloads“ als auch für „Videos“ verwenden, beinhalten die Messwerte für die Aktion „Klick“ im Bericht „Wichtigste Ereignisse“ alle Interaktionen mit diesem Namen. Auf der nächsten Berichtsebene können Sie dann eine detaillierte Aufschlüsselung dieser Aktion nach Kategorie abrufen. Wenn Sie die Aktion „Klick“ aber wahllos in der Ereignis-Tracking-Implementierung verwenden, sind die Berichte in Bezug auf diese Aktion eher nichtssagend. Wählen Sie daher Aktionsnamen mit einem direkten Bezug zu Ihren Datenkategorien aus, wenn Sie das Ereignis-Tracking auf Ihrer Website intensiv verwenden möchten. Sie können beispielsweise den Aktionsnamen „Klick“ ausschließlich für Gadget-Interaktionen nutzen und die Aktionsnamen „Wiedergabe“, „Pause“ und „Stopp“ für Interaktionen mit dem Videoplayer reservieren.
  • Verwenden Sie übergreifende Aktionsnamen, um Nutzerinteraktionen entweder zusammenzufassen oder abzugrenzen. Sie können zum Beispiel „Wiedergabe“ als Aktionsname in der Kategorie „Videos“ für alle Videos auf Ihrer Website nutzen. In diesem Fall werden im Bericht „Wichtigste Ereignisse“ die zusammengefassten Daten für Ereignisse mit der Aktion „Wiedergabe“ aufgeführt und Sie können dieses Videoereignis mit anderen Ereignissen wie „Pause“ und „Stopp“ vergleichen.

    Beispiel: Sie verwenden nur eine Videokategorie für Ihre Berichte, möchten aber Informationen über zwei verschiedene Videoplayer erfassen. In diesem Fall können Sie den Aktionsnamen verwenden, um zu unterscheiden, mit welchem Videoplayer das Video wiedergegeben wurde, ohne zwei verschiedene Videokategorien erstellen zu müssen. Im Bericht können dann die Daten der zwei Player unterschieden werden. Gleichzeitig erhalten Sie aber auch die zusammengefassten Daten für alle Videos auf Ihrer Website.

    Kategorie: „Videos“; Aktion: „Wiedergabe – Chrome (Mac)“
    Kategorie: „Videos“; Aktion: „Wiedergabe – Chrome (Windows)“
  • Eine Aktion ist nicht automatisch eine „Aktion“. Sie können einen beliebigen String für eine Aktion festlegen. Manchmal ist das tatsächliche Ereignis oder der Aktionsname nicht so aussagekräftig. Dann bietet es sich an, den Aktionsparameter zu verwenden, um andere Elemente zu analysieren. Wenn Sie beispielsweise die Downloads auf Ihrer Seite erfassen möchten, können Sie den Dateityp des Dokuments als Aktionsparameter für das Download-Ereignis festlegen. In diesem Fall wird die Kategorie „Downloads“ in den Berichten nach Dateityp aufgeschlüsselt (PDF, DOC oder XLS).
  • Die Anzahl von eindeutigen Ereignisse erhöht sich durch eindeutige Aktionen. Jedes Mal, wenn ein Nutzer mit einem Objekt interagiert, das mit einem spezifischen Aktionsnamen gekennzeichnet ist, wird die erste Interaktion als ein eindeutiges Ereignis für diesen Aktionsnamen protokolliert. Jede weitere Interaktion mit demselben Aktionsauslöser innerhalb dieser Nutzersitzung zählt nicht mehr als eindeutiges Ereignis für diese spezielle Aktion. Das gilt auch, wenn der Nutzer nicht mehr mit dem ersten Objekt, sondern stattdessen mit einem anderen Objekt interagiert, das mit demselben Aktionsnamen gekennzeichnet ist.

    Dies wirkt sich in den Berichten auf zwei Arten aus: Nehmen wir erstens an, der Nutzer interagiert mit der Aktion „Wiedergabe“ von zwei verschiedenen Videoplayern, die verschiedenen Kategorien zugeordnet sind. Der Bericht „Wichtigste Ereignisse“ enthält für die Aktion „Wiedergabe“ nur ein eindeutiges Ereignis, obwohl der Nutzer mit zwei verschiedenen Playern interagiert hat. Zweitens ist im Aktionsbericht beider Kategorien je eine eindeutige Aktion zu finden, da ein eindeutiges Ereignis pro Paar „Kategorie/Aktion“ vorhanden ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Implizierte Anzahl“.

 

Wert

Die Komponente „Wert“ ist eine Ganzzahl und wird verwendet, um einem Seitenobjekt einen numerischen Wert zuzuweisen. Sie können damit beispielsweise die Zeit in Sekunden messen, die ein Player zum Laden eines Videos benötigt, oder festlegen, dass ein Geldwert ausgelöst wird, wenn eine spezielle Wiedergabemarkierung in einem Videoplayer erreicht wurde.

Kategorie: „Videos“, Aktion: „Ladezeit Video“, Label: „Vom Winde verweht“, Wert: „Download-Zeit“

Der Wert wird als Zahl interpretiert und der Bericht addiert die Gesamtwerte basierend auf der Anzahl der Ereignisse (siehe „Implizierte Anzahl“ weiter unten). Im Bericht wird außerdem der Durchschnittswert für die Kategorie berechnet. Im Beispiel oben wird die Aktion „Ladezeit Video“ ausgelöst, wenn das Video vollständig geladen wurde. Der Name des Videos wird als Label verwendet und die Ladezeit jedes Videos wird protokolliert. Mit diesen Werten können Sie die durchschnittliche Ladezeit für alle Aktionen „Ladezeit Video“ in der Kategorie „Videos“ berechnen. Nehmen wir an, dass es auf Ihrer Website fünf eindeutige Videodownloads mit den folgenden Ladezeiten in Sekunden gab:

  • 10
  • 25
  • 8
  • 5
  • 5
Die Werte werden in den Berichten so angezeigt, wobei die Zahlen in diesem Beispiel die Download-Zeit in Sekunden angeben:
  • Sitzungen mit Ereignissen: 5
  • Wert: 53
  • Durchschnittswert: 10,6

Negative Ganzzahlen werden nicht unterstützt.

Ereignisse ohne Interaktion

Der Begriff „ohne Interaktion“ wird für einen optionalen booleschen Parameter verwendet. Er kann der Methode übergeben werden, über die das Auslösen des Ereignisses mitgeteilt wird. Mit diesem Parameter lässt sich also die Absprungrate für Seiten Ihrer Website definieren, auf denen Sie das Ereignis-Tracking verwenden. Angenommen, auf Ihrer Startseite ist ein Video eingebettet. Natürlich möchten Sie die Absprungrate für Ihre Startseite kennen, aber wie kann man diese am besten definieren? Sind Nutzerinteraktionen mit dem Video auf der Startseite für Sie ein wichtiges Interaktionssignal? Wenn ja, müssen Sie Interaktionen mit dem Video bei der Berechnung der Absprungrate mit einbeziehen, damit Sitzungen, bei denen Nutzer nur Ihre Startseite ansehen und auf das Video klicken, nicht als Absprung gerechnet werden. Andererseits möchten Sie die Absprungrate für Ihre Startseite eventuell genauer berechnen und erfahren, bei welchem Anteil der Sitzungen nur Ihre Startseite angesehen wurde, unabhängig davon, ob auf das Video geklickt wurde. In diesem Fall müssen Sie alle Interaktionen mit dem Video aus der Berechnung der Absprungrate ausschließen.

An dieser Stelle kommt der optionale Parameter „ohne Interaktion“ ins Spiel. Wir rufen uns ins Gedächtnis: Es gilt als Absprung, wenn eine Sitzung nur eine Interaktion beinhaltet. Standardmäßig wird ein Ereignis als Interaktion gewertet, d. h. dass es bei der Berechnung der Absprungrate berücksichtigt wird. Legt man diesen Wert aber als „true“ fest, wird ein Ereignis nicht als Interaktion gewertet. Mit dieser Einstellung können Sie die Berechnung der Absprungrate für Seiten mit Ereignis-Tracking anpassen. Wenn Sie den Wert auf „true“ setzen, bedeutet das Folgendes: Eine Sitzung mit nur einer angesehenen Seite, deren Tagging Ereignisse ohne Interaktion enthält, wird als Absprung gezählt. Das ist selbst dann der Fall, wenn der Nutzer ein Ereignis während der Sitzung auslöst. Umgekehrt bewirkt das Auslassen dieser Option, dass eine Sitzung, bei der nur eine einzige Seite mit Ereignis-Tracking besucht wird, nicht als Absprung gezählt wird, wenn der Nutzer während dieser Sitzung ein Ereignis auslöst.

Implizierte Anzahl

Beim Ereignis-Tracking wird jede Interaktion auf einer Zielwebseite gezählt und einer bestimmten Nutzersitzung zugeordnet. In den Berichten wird unter „Ereignisse gesamt“ die Gesamtzahl der Interaktionen mit dem ausgewählten Objekt auf der Webseite angegeben.

Wenn ein Nutzer bei einem Video beispielsweise fünfmal auf dieselbe Schaltfläche klickt, werden dem Video insgesamt fünf Interaktionen und ein einzelnes Ereignis zugeordnet.

In der folgenden Tabelle sehen Sie, wie Daten in der Berichterstellungsoberfläche für eine bestimmte Ereigniskategorie zusammengefasst werden. In diesem Beispiel wird dieselbe Kategorie von zwei verschiedenen Playern aufgerufen, beide mit einem anderen Label. Auf der Flash-Oberfläche wurde für die Videoplayer jeweils die Aktion „Wiedergabe“, „Pause“ und „Stopp“ eingerichtet.

Ereignisanalyse der Kategorie „Videos“

Aktion Label: „Vom Winde verweht“ Label: „Mr. Smith geht nach Washington“ Gesamt
Wiedergabe

22 Klicks in

10 Sitzungen mit Ereignis

7 Klicks in

5 Sitzungen mit Ereignis

29 Ereignisse insgesamt und

15 eindeutige Ereignisse „Wiedergabe“

Pause

3 Klicks in

2 Sitzungen mit Ereignis

16 Klicks in

8 Sitzungen mit Ereignis

19 Ereignisse insgesamt und 

10 eindeutige Ereignisse „Pause“

Stopp

2 Klicks in

2 Sitzungen mit Ereignis

4 Klicks in

3 Sitzungen mit Ereignis

6 Ereignisse insgesamt und 

5 eindeutige Ereignisse „Stopp“

Gesamt

27 Ereignisse insgesamt und

14 eindeutige Ereignisse für „Vom Winde verweht“

27 Ereignisse insgesamt und

16 eindeutige Ereignisse für „Mr. Smith geht nach Washington“

54 Ereignisse insgesamt und

30 eindeutige Ereignisse für die Kategorie „Videos“

Ein Ereignis wird nur dann für eine Sitzung mit Ereignis berücksichtigt, wenn es das erste in einer Sitzung war. Auch wenn es für jede Ereigniskategorie, jede Aktion und jedes Label eindeutige Werte gibt, ist die Anzahl der einzelnen Ereignisse also nicht immer gleich der Anzahl der Sitzungen mit Ereignissen.

Hinweise zur Implementierung

Bei der Implementierung des Ereignis-Trackings sollten Sie Folgendes beachten:

Auswirkungen der Absprungrate

Ein „Absprung“ liegt vor, wenn in einer Nutzersitzung nur eine einzige Seite Ihrer Website besucht wird. In Google Analytics wird eine Sitzung als Absprung gerechnet, wenn nur eine einzige GIF-Anfrage ausgelöst wird. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein Nutzer eine einzige Seite Ihrer Website besucht und sie dann verlässt, ohne dass für diese Sitzung eine weitere Anfrage an den Analytics-Server ausgelöst wird. Wenn Sie jedoch das Ereignis-Tracking auf Ihrer Website implementiert haben, fallen Ihnen möglicherweise abweichende Messwerte der Absprungrate für die Seiten auf, bei denen das Ereignis-Tracking aktiv ist. Das liegt daran, dass das Ereignis-Tracking – wie auch das Seiten-Tracking – als Interaktionsanfrage eingestuft wird.

Beispiel: Auf einer Seite mit einem Videoplayer war die Absprungrate bisher immer hoch und Sie haben auf dieser Seite das Ereignis-Tracking noch nicht implementiert. Wenn Sie später diese Funktion für den Player aktivieren, stellen Sie eventuell einen Rückgang der Absprungrate auf dieser Seite fest, da Google Analytics Nutzerinteraktionen mit dem Player misst und diese Interaktion als zusätzliche GIF-Anfrage an den Server sendet. Auch wenn also vielleicht genauso viele Besucher wie bisher die Seite verlassen, ohne sich eine andere Seite Ihrer Website angesehen zu haben, löst die Interaktion mit dem Videoplayer das Ereignis-Tracking aus. Somit wird die Sitzung nicht mehr als Absprung gewertet.

Ein Absprung von einer Seite mit Ereignis-Tracking steht also für etwas anderes, nämlich für den Besuch einer einzigen Seite, bei dem für die ausgewählten Ereignisse keine Nutzerinteraktion verzeichnet wird.

Wenn Sie auf einer Seite das Ereignis-Tracking implementieren und festlegen, dass es beim Laden der Seite automatisch aktiviert wird, liegt die Absprungrate dieser Seite bei 0.

Beschränkung der Ereignisse pro Sitzung

ga.js

Die ersten 10 an Analytics gesendeten Ereignisse werden sofort verarbeitet, danach wird nur noch ein Ereignis pro Sekunde berücksichtigt. Pro Sitzung werden maximal 500 Treffer verarbeitet.

analytics.js und gtag.js

Die ersten 20 an Analytics gesendeten Ereignisse werden sofort verarbeitet, danach werden nur noch zwei Ereignisse pro Sekunde berücksichtigt. Pro Sitzung werden maximal 500 Treffer verarbeitet. Diese Beschränkung gilt für alle Ereignisse mit Ausnahme von Treffern für E-Commerce-Artikel oder Transaktionen.

Zum Einhalten der Beschränkung sollten Sie Folgendes vermeiden:

  • Erfassen von Ereignissen in Videos pro wiedergegebener Sekunde oder aufgrund von sich häufig wiederholenden Auslösern
  • Detaillierte Messung der Mausbewegungen
  • Zeitraffermechanismen, bei denen zahlreiche Ereignisse ausgelöst werden

Best Practices für die Implementierung von Ereignissen

Das Ereignis-Tracking kann flexibel gestaltet werden. Dabei lassen sich weit mehr als nur von Nutzern ausgelöste Ereignisse erfassen – die Entscheidung liegt bei Ihnen. Um aufschlussreiche Ereignis-Tracking-Berichte zu erhalten, ist daher eine gute Planung sowie die Zusammenarbeit mit allen Nutzern wichtig, die darauf zugreifen.

  • Legen Sie vorab alle Elemente fest, deren Daten Sie analysieren möchten. Selbst wenn Sie anfangs nur die Daten zu einem einzigen Objekt auf Ihrer Website erfassen, hilft Ihnen ein Gesamteindruck der verschiedenen analysierbaren Objekte bzw. Ereignisse beim Entwurf einer Berichtsstruktur, die mit der Anzahl und Art der analysierten Ereignisse mitwachsen kann.
  • Planen Sie die Berichte zum Ereignis-Tracking gemeinsam mit dem Nutzer, der für die Berichte zuständig ist. Wenn Sie bereits im Voraus wissen, wie die Berichte aussehen sollen, können Sie das in die Struktur der Ereignis-Tracking-Implementierung einfließen lassen. Falls in den Berichten beispielsweise nur Interaktionen mit der Benutzeroberfläche der Videos angezeigt werden sollen, müssen Sie die Kategorien ganz anders gestalten als für Berichte, in denen Ladezeiten oder andere Elemente der Flash-Oberfläche wie Menüs oder eingebettete Gadgets enthalten sind. Außerdem können Sie den Nutzer, der für die Berichte zuständig ist, auf die verschiedenen Möglichkeiten des Ereignis-Trackings aufmerksam machen, um die Implementierung bestmöglich auszuwerten. Für diesen Nutzer kann beispielsweise das Tracking der Nutzerinteraktionen mit der Flash-Oberfläche eines Videos und das Tracking der Latenz beim Laden des Videos interessant sein. In diesem Fall ist es sinnvoll, sich im Voraus auf aussagekräftige Aktionsnamen zu einigen.
  • Entscheiden Sie sich für eine einheitliche und klare Namenskonvention. Jeder Name für Kategorien, Aktionen und Label, den Sie bei der Implementierung des Ereignis-Trackings angeben, erscheint auf der Oberfläche zur Berichterstellung. Außerdem werden Paare aus Kategorie und Aktion in den Berichtstatistiken als einzelne Elemente behandelt. Überlegen Sie sich also zuerst, wie die Messwerte für alle Objekte ähnlicher Kategorien berechnet werden sollen.

Ereignisse im Vergleich zu Zielvorhaben vom Typ „Ereignis“

Ein Ereignis ist eine Nutzerinteraktion mit Ihrer Website oder App, die Sie festlegen. Die Daten hierzu erfassen Sie, indem Sie den Tag-Code wie oben beschrieben anpassen.

Ein Zielvorhaben vom Typ „Ereignis“ ist ein Zielvorhaben, das Sie definieren und mit dem ein bestimmtes Ereignis als Conversion gekennzeichnet wird.

Zur Erinnerung: Sie müssen auf Ihrer Website oder in Ihrer App Code einfügen, damit Daten erfasst und im Bericht „Ereignisse“ abgerufen werden können. Weitere Informationen zur Einrichtung des Ereignis-Trackings

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